8.2. Hochverfügbarkeit für die Services

Zusätzlich zu den hochverfügbaren Metadaten-Services und der aktivierten Management-Knoten-Hochverfügbarkeit stellt Acronis Cyber Infrastructure auch für folgende Services noch Hochverfügbarkeit bereit:

  • Admin-Panel. Wenn der Management-Knoten ausfällt oder nicht mehr über das Netzwerk erreichbar sein sollte, übernimmt eine Admin-Panel-Instanz auf einem anderen Knoten den Service des Panels, sodass dieser weiter über dieselbe dedizierte IP-Adresse verfügbar bleibt. Die Verlagerung des Service kann mehrere Minuten dauern. Die Hochverfügbarkeit für das Admin-Panel wird zusammen mit der Hochverfügbarkeit für den Management-Knoten aktiviert.
  • Virtuelle Maschinen. Wenn ein Compute-Knoten ausfällt oder über das Netzwerk nicht mehr erreichbar ist, werden die auf ihm gehosteten virtuellen Maschinen zu anderen, fehlerfreien Compute-Knoten (basierend auf ihren freien Ressourcen) evakuiert. Der Compute-Cluster kann nur den Ausfall eines Knotens überstehen. Die Hochverfügbarkeit für virtuelle Maschinen wird nach der Erstellung des Compute-Clusters standardmäßig automatisch aktiviert, kann aber bei Bedarf auch manuell deaktiviert werden.
  • iSCSI-Service. Wenn der aktive Pfad zu Volumes, die per iSCSI exportiert wurden, nicht mehr funktioniert (z.B. weil ein Storage-Knoten mit aktiven iSCSI-Zielen ausfällt oder nicht mehr über das Netzwerk erreichbar ist), wird der aktive Pfad über Ziele umgeleitet, die sich auf intakten Knoten befinden. Volumes, die per iSCSI exportiert wurden, bleiben solange verfügbar, solange es mindestens einen Pfad zu den Volumes gibt.
  • S3-Service. Wenn ein S3-Knoten ausfällt oder nicht mehr über das Netzwerk erreichbar ist, werden die Namensserver- und Objekt-Server-Komponenten, die auf dem S3-Knoten gehostet werden, automatisch ausbalanciert und zwischen anderen S3-Knoten migriert. Die S3-Gateways werden nicht automatisch migriert; ihre Hochverfügbarkeit basiert vielmehr auf DNS-Einträgen. Sie müssen die DNS-Einträge manuell verwalten, wenn Sie S3-Gateways hinzufügen oder entfernen. Die Hochverfügbarkeit für den S3-Service wird automatisch aktiviert, nachdem die Management-Knoten-Hochverfügbarkeit aktiviert wurde und ein S3-Cluster aus drei oder mehr Knoten erstellt wurde. Ein S3-Cluster mit drei Knoten kann einen Knoten verlieren und bleibt dennoch weiter betriebsbereit.
  • NFS-Freigaben. Wenn ein Storage-Node ausfällt oder oder nicht mehr über das Netzwerk erreichbar ist, werden die auf dem Knoten befindlichen NFS-Volumes zwischen anderen NFS-Knoten migriert. Die Hochverfügbarkeit für die NFS-Volumes auf einem Storage-Knoten wird automatisch aktiviert, wenn ein NFS-Cluster erstellt wurde.
  • Backup Gateway Service. Wenn ein Backup Gateway-Knoten ausfällt oder nicht mehr über das Netzwerk erreichbar ist, stellen andere Knoten im Backup Gateway-Cluster weiterhin Zugriff auf das gewählte Storage-Backend bereit. Backup Gateways werden nicht automatisch migriert; ihre Hochverfügbarkeit basiert vielmehr auf DNS-Einträgen. Sie müssen die DNS-Einträge manuell verwalten, wenn Sie Backup Gateways hinzufügen oder entfernen. Die Hochverfügbarkeit für ein Backup Gateway wird automatisch aktiviert, nachdem ein Backup Gateway-Cluster aus zwei oder mehr Knoten erstellt wurde (gilt nicht für externe NFS-Freigaben). Der Zugriff auf das Storage-Backend bleibt solange erhalten, solange mindestens ein Knoten im Backup Gateway-Cluster intakt ist.