Fehlerbehebung bei virtuellen Maschinen

Wenn eine virtuelle Maschine nicht bereitgestellt werden kann

Überprüfen Sie die Fehlermeldung im rechten Fensterbereich der VM. Eine der möglichen Ursachen kann darin bestehen, dass Compute-Knoten zu wenig freie RAM- oder CPU-Ressourcen haben, um die VM zu hosten.

Wenn eine virtuelle Maschine in einem fehlgeschlagenen oder Übergangszustand feststeckt

Setzen Sie die VM auf ihr letztes stabiles Stadium zurück: aktiv, heruntergefahren oder abgelegt:

  1. Klicken Sie auf die feststeckende VM
  2. Klicken Sie im rechten VM-Fensterbereich auf den Befehl Stadium zurücksetzen.

Wenn eine virtuelle Maschine im Task-Stadium 'Wird ausgeschaltet' hängen bleibt

In diesem Fall wird der Status der VM im rechten Fensterbereich als 'Aktiv (Wird heruntergefahren)' angezeigt.

Sie können diesen Vorgang abbrechen, indem Sie den Befehl vinfra service compute server cancel-stop ausführen (siehe den Befehl 'vinfra service compute server cancel-stop' in der Befehlszeilenanleitung für Administratoren). Der Befehl wird das Herunterfahren des Gastbetriebssystems abbrechen und die VM wieder in das Stadium 'Aktiv' zurückversetzen.

Wenn die Protokollierung innerhalb einer virtuellen Maschine deaktiviert ist

Zur Fehlerbehebung bei einer VM können Sie auch das Protokoll der VM-Konsole einsehen, indem Sie im rechten Bereich der VM auf Konsolen-Protokoll herunterladen klicken. Das Protokoll enthält nur dann Protokollmeldungen, wenn die Protokollierung innerhalb der VM aktiviert wurde – ansonsten wird das Protokoll leer sein.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Protokollierung zu aktivieren:

  • Aktivieren Sie bei Linux-VMs die Protokollierungsstufen TTY1 und TTYS0:

    1. Fügen Sie die Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="console=tty1 console=ttyS0" in die Datei /etc/default/grub ein.

    2. Führen Sie, abhängig vom Boot-Loader, Folgendes aus:

      # grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
      

      oder

      # grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg
      
    3. Booten Sie die VM neu.

  • Bei Windows-VMs aktivieren Sie die Konsolen-Umleitung der Notverwaltungsdienste (EMS):

    1. Starten Sie die Windows PowerShell mit administrativen Berechtigungen.

    2. Richten Sie in der PowerShell-Konsole den COM-Anschluss und die Baudrate für die EMS-Konsolen-Umleitung ein. Weil Windows-VMs nur den COM1-Anschluss mit einer Übertragungsrate von 9600 Bit/s verfügen, müssen Sie folgenden Befehl ausführen:

      bcdedit /emssettings EMSPORT:1
      
    3. Aktivieren Sie EMS für den aktuellen Boot-Eintrag:

      bcdedit /ems on
      

Sie können außerdem die Treiberstatus-Protokollierung aktivieren, um die Liste der geladenen Treiber einzusehen. Dies kann nützlich sein, wenn Sie Probleme mit einem fehlerhaften Treiber oder einem langen Boot-Vorgang analysieren wollen. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Starten Sie die Systemkonfiguration mit administrativen Berechtigungen.
  2. Öffnen Sie im Fenster Systemkonfiguration die Registerkarte Starten und aktivieren Sie die Kontrollkästchen Betriebssystem-Startinformationen sowie Starteinstellungen sollen immer gelten.
  3. Bestätigen Sie die Änderungen und starten Sie das System neu.